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Subjektives und Spekulatives

Lieblingswrestler

Montag 13 Dezember 2010 - Filed under Kommentare

Habt ihr auch Lieblinsgwrestler?

Ich habe über die vielen Jahre hinweg einige Wrestler in mein Herz geschlossen, die ich immer wieder gerne sehe. Ich würde euch gerne drei dieser Favoriten hier nennen.

Bret „The Hitman“ Hart

Als ich mit dem Wrestling anfing, war Bret Hart gerade das Top-Face der WWF. Da fand ich ihn eigentlich gar nicht so besonders. So richtig interessant wurde der Hitman erst, als die WWF auf andere Karten setzten. Während Shawn Michaels, Diesel und später Steve Austin ihn rechts überholten, lieferte Bret Hart im Ring klasse Leistungen ab und entwickelte sich zum interessanten Charakter mit mehreren Facetten. Leider war diese tolle Phase, in der ich den Hitman für eine der spannendsten Figuren des Wrestlings hielt, sehr schnell vorbei. Der Wechsel zur WCW war ein Fehler, da er dort nie vernünftig bzw. konsequent eingesetzt wurde.

The Ultimate Warrior

Ich bin sicherlich einer der größten Kritiker des Warriors, aber ich kann mich nicht der Atmosphäre entziehen, die der Warrior verbreitete. Wenn die wummernde Musik ertönte und Jim Hellwig zum Ring rannte, an den Seilen schüttelte und mit dem Kopf wackelt – das war genial. Ich erinnere mich immer wieder gerne an Wrestlemania XII, als der Warrior sein Comeback feierte. Oder auch an Wrestlemania VI, als der Warrior durch ein durchgeskriptetes Match geführt wurde, das richtig ansehnlich war. Auch ein stark overbooktes Match wie beim SummerSlam 92 kam den limitierten Fähigkeiten des Warriors entgegen. Egal, wie schlecht seine Promos waren, egal, wie bescheuert Jim Hellwig im echten Leben ist und auch egal, wie maximal unterdurchschnittlich seine In-Ring-Fähigkeiten waren – die Warrior-Atmosphäre ist bis heute unerreicht.

Sting

Der ehemalige Tag-Team-Partner des Ultimate Warriors ist einer der wenigen Wrestler, der mich in seiner Hochphase beeindruckt hat. Auch wenn Sting sicherlich hervorragende Promos halten kann und im Ring durchaus gut zu nennen ist, so war seine Phase 1996/1997 genial. Der Gimmickwechsel vom bunten Sting zum The-Crow-Rächer wurde perfekt inszeniert und Steve Borden setzte das Ganze toll um. Vielleicht war dies die letzte richtig groß aufgezogene Fehde des Wrestlinggeschäfts. Auf jeden Fall sehe ich seit dieser Zeit Sting sehr gerne, auch wenn er sich durch das Vermischen seiner Charaktere ein wenig von der Faszination genommen hat.

Und?

Habt ihr auch Lieblinsgwrestler?

2010-12-13  »  marcus

Talkback

  1. Magnus
    14 Dezember 2010 @ 12:17

    Das erste Wrestling-Match, das ich jemals sah, war Mr Perfect gegen Bret Hart beim Summerslam 1991. Ich war so geflasht von der Akrobatik und der Performance, dass ich dran blieb. Bret fand ich immer gut, aber cooler fand ich eben MR PERFECT!

    Dann kam eine Zeit, in der ich beeindruckt war von den Riesen, den Hünen. Dabei fand ich SID JUSTICE immer cool. Leider dauerte sein erster Run bei der WWF nicht so lange. Als er 1995 zurückkehrte, war ich happy.

    Davor war lange Zeit, und bis heute, mein absoluter Lieblingswrestler SCOTT HALL aka RAZOR RAMON. Er war cool, unterhaltsam und lieferte spannende und sehenswerte Matches ab.

    Zur gleichen Zeit hat der eigene Bruder den Hitman in meiner Gunst überholt: OWEN HART! Er hatte Sachen im Ring drauf wie kein zweiter, außerdem wusste er, Geschichten im Ring zu erzählen, und durch Wolfgang Stach wissen wir, dass er seine Matches immer selber schrieb, z.B. den absoluten Knaller: Owen Hart vs British Bulldog um den European Championship in Berlin!!

    Dann kam eine Zeit, in der ich zwei ehemalige Tag Team-Partner absolut cool fand, weil sie als Einzelwrestler interessante Charaktere verkörperten und auch im Ring unterhaltsam waren: BRIAN PILLMAN und STONE COLD STEVE AUSTIN!!
    Steve war zu Beginn seines WWE-Karriere noch beweglicher und gelenkiger, so dass er im Ring nicht nur brawlte. Ich erinnere an die Klassiker gegen Bret Hart (WM 13, Survivor Series 1996).

    Derzeit sind diejenigen, wegen denen ich einschalte, CHRIS JERICHO, der einfach ein „Total Package“ ist, um den Ausdruck mal zu bemühen.

    In der attitude- und post-attitude-ära war ich Fan der DX, von THE ROCK und von der BROOD!